Über die Herkunft des Namens Turtmann existieren mehrere Meinungen. So soll sich der Namen von «Turris magna», einer Burgfestung auf dem Kastlerenfelsen oberhalb Turtmann herleiten. Eine andere Geschichte erzählt eine Sage. So soll Turtmann früher «Lange Gasse» geheissen haben. Zur Zeit einer Pestepidemie oder eines Krieges seien alle Einwohner geflüchtet. Nur ein Mann hätte sich versteckt und blieb im Dorf zurück. Als nach der Bedrohung die Einwohner wieder zurückkehrten, erblickten sie den Mann und riefen verwundert: «Dort ist ein Mann». Seit dieser Zeit nannte man das Dorf «Dortmann» und später «Durtmann». Eine eindeutige Namensdeutung ist nicht geklärt. So existierten folgende Namen: 1210: Thortemanei; 1245: Tortemagny; 1303: Turtemania; 1304: Turteman; 1600-1700: Dortmann; 1700-1900: Turtman; seit 1900: Turtmann.
Die ältesten Dorfteile sind das «Beibrächi» am Fusse des Kreuzhügels bis hinauf in den «Graben», der Dorfteil «Dahna Briggu» mit der Kapelle und dem Friedhof sowie die kleinen Häusergruppen im «Wichel» und in den «Balmern». Turtmann nimmt innerhalb der Häuserlandschaft (prächtige Patrizierhäuser) des Oberwallis eine hervorragende Stellung ein. Es hat sich hier ein Häusertypus gebildet, der das Mass des Gewöhnlichen übersteigt.
Eckdaten:
Quellennachweis: Allen Angaben stammen aus der Familienchronik von W. Meyer Ausnahme: * Staatsarchivar Hans-Robert Ammann 2009
Geschichtliche High-Lights von Turtmann
**Im Hochmittelalter führte eine Transitstrasse durch das Rhonetal. Im Oberwallis lagen einzig die Zendenhauptorte Brig, Visp und Turtmann an dieser Verkehrsverbindung. Die bedeutenste Ortschaft oberhalb von Sitten und auf der linken Rhoneseite war Turtmann.
**Diese bischöfliche Reichs- und Landstrasse prägte die Ortschaft entscheidend. Urkunden aus dem 14. und 15. sowie vor allem aus dem 17. Jahrhundert belegen, dass Turtmann ein bedeutender Etappenort mit einer Suste war.
**Im 17. Jahrhundert gelangten einige Familien, wie die mit dem „Grossen Stockalper“ verbündeten Familien Gasner, Zumstein, DeCabanis, Schwytzer, Bertschen und Bieler, zu ansehnlichem Reichtum. Diese Familien bildeten ein eigentliches Dorf- und Aemterpatriziat, das die Geschicke des Zenden Leuk und des Wallis wesentlich mitbestimmt hatten. Daraus folgte eine Dichte an kunsthistorischen Objekten, welche im Wallis mit den Zehndenhauptorten konkurrenzieren konnte.
**Kaspar Jodok von Stockalper erteilte dem einheimischen Christian Gasner den Auftrag, eine mächtige Schlossanlage mit Suste (heute noch z’Gebiw genannt) zu bauen. Diese wurde nicht vollendet, da sich der grosse Stockalper ins Exil flüchtete.Der um 1670 begonnene Bau zeigt eindrücklich die macht- und handelspolitische Bedeutung von Turtmann im 17. Jahrhundert.
Napoleon erbaute in Turtmann zwischen 1810-20, den ältesten Teil der "Route du Simplon" im Rhonetal. Von der beidseitig bepflanzten 5 km langen Pappelallee ist heute nur noch die eine Seite erhalten.(Quelle: isos)
(**redigierter Text aus dem Buch „Die Bauernhäuser des Kantons Wallis“ von Roland Flückiger-Seiler)
Wir mussten den Termin der Stifter-Vollversammlung / GV um eine Woche auf den 16. November 2024 um 20:15 Uhr verschieben. Auf der gedruckten Agenda der Gemeinde Turtmann-Unterems ist der 9. Nov. 2024 abgebildet – dieser Termin ist somit nicht mehr gültig. Wir bitte um Kenntisnahme, danke.
Am 4. November 2023 um 20.15 Uhr fand in der ehrwürdigen Burgerstube in Turtmann die GV/Stifterversammlung statt. Hier der Link zum Protokoll 2023.
An der 41ten GV der Stiftung Altes Turtmann im November 2023 wurde Heinz Oggier als langjähriges Stiftungsratsmitglied (2001-2023) mit grosser Dankbarkeit verabschiedet. DANKE HEINZ FÜR ALLES!
Neu wurden Medea Jäger-Marx und Roger Zen-Ruffinen in den Stiftungsrat gewählt. Herzlich willkommen.
der diesjährige Pürumärt Cultura in Turtmann findet am 30. September 2023 statt. Ausser unserem einzigartigen Risotto gibt es selbst gemachter Kartoffelsalat mit oder ohne Schüblig, diverse Kuchen, urchige Boullion und Getränke. Herzlich willkommen bei der Thurelle Bertschen.
Am 5. November 2022 um 20.15 Uhr fand in der ehrwürdigen Burgerstube in Turtmann die 40te. GV/Stifterversammlung statt. Hier der Link zum Protokoll 2022.
Einweihung 10. September 2022. Von 1673 bis 1678 sind die Arbeiten im Gebew in Turtmann in den Rechnungsbüchern Stockalpers belegt. Entstehen sollte ein schlossartiges Herrenhaus mit geräumigem Atrium (Innenhof) und Galerien. Fundamente und Grundmauern waren in Arbeit. Ältere Literatur spricht von 15 Fenstereinfassungen aus Marmor und einer grossen Menge gehauenem Tuffstein auf der Gebew-Baustelle. Die Grösse des Bauvorhabens zeigt sich auch darin, dass Stockalper mindestens einen Kalkofen in Turtmann und drei in Gampel unter Vertrag nahm.
Flyer PDF
Die Neugestaltung des Markplatzes von Turtmann haben wir zum Anlass genommen, gleichzeitig dringend notwendige Unterhaltsarbeiten an die Hand zu nehmen. Aus diesem Grund wird aktuell nicht gesägt.
Auch am Pürumärt 2024 bleibt die Säge geschlossen. Wir hoffen, dass wir im Frühsommer 2025 die Säge wieder in Betrieb nehmen können.
Besten Dank für Ihr Verständnis
Die nächsten Anlässe
22. November 2024, Generalversammlung, 20:00 Uhr, Burgerstube Turtmann